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Hybride Fachgespräche

Transformation im Dialog (TiD)


Die Veranstaltungsreihe „Transformation im Dialog“ wird für und mit Fachexpertinnen und Fachexperten gestaltet. In jedem Dialog wird eine aktuelle Herausforderung aus der Baubranche exemplarisch vorgestellt. Es werden jeweils die Umgangsweisen der Praktikerinnen und Praktiker mit dem Praxisbeispiel, die politischen Rahmenbedingungen, daraus abgeleitete Lösungsansätze für die Branche sowie Chancen und Risiken vom Plenum herausgearbeitet und diskutiert.

28.08.24, 17:00 - 18:30 Uhr:
Zukunft kommunale Bodenpolitik

03.07.24, 17:00 - 18:30 Uhr:
KI für eine nachhaltig gebaute Umwelt

29.05.24, 17:00 - 18:30 Uhr
Blau-Grüne Architektur

21.03.24, 17:00 - 18:30 Uhr:
Reallabore zur Erprobung innovativer Ansätze in der Planungs- und Baubranche

15.11.23, 17:00 - 18:30 Uhr:
Closed Loop: Flachglas

07.09.23, 17:00 - 18:30 Uhr:
Klimaschutz und historischer Städtebau

22.06.23, 17:00 - 18:30 Uhr:
Digitale Zwillinge von Gebäude und Quartier

24.05.23, 17:00 - 18:30 Uhr:
Re-Use: Der nachhaltige Systemwechsel als Ziel

 

 

 

TiD 8 I Zukunft kommunale Bodenpolitik

Wie können wachsende und schrumpfende Kommunen durch eine effektive Bodenpolitik ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl gerecht werden und welche Strategien, Instrumente und Partnerschaften sind dafür erforderlich?

Die Bundesstiftung Bauakademie lädt Interessierte herzlich zur Diskussion am 28. August 2024, 17:00 - 18:30 Uhr ein. Die Teilnahme kann in Präsenz vor Ort oder online erfolgen:

Zur Präsenz-Anmeldung

Zur Online-Anmeldung

Gäste:
Johanna Debik, Vorständin Montag Stiftung Urbane Räume
Christoph Kamplade, Leiter Bauamt Stadt Landau in der Pfalz
Jan Lindenau, Bürgermeister Hansestadt Lübeck (angefragt)
Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister Stadt Weißwasser/Oberlausitz

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor Bundesstiftung Bauakademie

Moderation: Ricarda Pätzold, Projektleiterin Deutsches Institut für Urbanistik

Damit Städte mittel- und langfristig handlungsfähig bleiben und die großen Zukunftsaufgaben wie Klimawandel, demografischen Wandel und sozialen Zusammenhalt meistern können, ist eine effektive kommunale Bodenpolitik erforderlich. Sie zielt darauf ab, die Nutzung und Verteilung von Boden so zu gestalten, dass alle Bevölkerungsgruppen fairen Zugang zu Wohnraum, Arbeitsplätzen und öffentlichen Einrichtungen haben. Wesentliche Aspekte sind dabei die soziale Gerechtigkeit, die Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit und eine effiziente und sparsame Nutzung der Bodenressourcen. 

Eine zentrale Herausforderung ist das Ungleichgewicht zwischen Wachstums- und Schrumpfungsprozessen in verschiedenen Regionen. Häufig verlaufen Dynamiken in der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung sogar parallel, entweder in die eine Richtung oder in die andere. Während einige Städte und Ballungsgebiete somit ein starkes Bevölkerungswachstum und damit verbunden auch einen investitionsgetriebenen Flächen- und Kostendruck erleben, kämpfen andere Regionen mit Bevölkerungsrückgang und Leerstand, der sich oft auch im gewerblichen Bereich zeigt. Ein weiterer Faktor ist der zunehmende Einfluss der Digitalisierung auf alle Lebens- und Arbeitsbereiche, der zu einer signifikanten Veränderung der Innenstädte führt. Die aktuellen Herausforderungen der kommunalen Bodenpolitik erfordern daher ein hohes Maß an Flexibilität, Instrumenten und Partner*innen, um zukunftsfähige und lebenswerte Städte und Gemeinden zu gestalten.

Der 8. Transformationsdialog der Bundesstiftung Bauakademie widmet sich diesen Themen und diskutiert anhand von Praxisberichten die strategischen Ansätze, notwendigen Instrumente und erfolgreichen Allianzen für eine effektive Bodenpolitik.

Weitere Links zum Thema Bodenpolitik:

Positionspapier Deutscher Städtetag

Bündnis Bodenwende

Roadmap Bodenpolitik

Aktive Bodenpolitik

 

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Transformation im Dialog“ 

TiD 7 I KI für eine nachhaltig gebaute Umwelt

Welche Rolle wird Künstliche Intelligenz (KI) zukünftig im nachhaltigen Bauen einnehmen?

Die Bundesstiftung Bauakademie lädt Interessierte persönlich oder zur Online-Teilnahme

am 3. Juli 2024, 17:00 - 18:30 Uhr 

herzlich ein.

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor 

Moderation: Kai Dolata, Transformationsmanager Digitalisierung und Automatisierung 

Gäste: 
Kika Brockstedt, Mitbegründerin und CEO von revalu* 
Prof. Dr.-Ing. Christoph Gengnagel, Partner und Direktor Berlin B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH 
Friederike Rohde, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)  
Matthias Zühlke, Geschäftsführer syte GmbH 

„Künstliche Intelligenz“ (KI) ist aktuell in aller Munde. Spätestens mit ChatGPT hat die KI ihren Einzug in die Gesamtgesellschaft gefunden. Fans und Kritiker überschlagen sich mit ihren gegenpoligen Erwartungen. Man kann davon ausgehen, dass KI sich als Werkzeug in der digitalen Welt etablieren wird, was auch bedeutet, dass sie in der Baubranche einen festen Platz finden wird. 

Im Transformationsdialog geben wir anhand von drei Beispielen einen Einblick in die Verwendung von KI im Kontext gebauter Umwelt: im Makromaßstab (städtische und regionale Ebene), im Mikromaßstab (Material und Produkte) sowie in der Arbeitsprozess-Integration (Planer-Alltag) und reflektieren die Auswirkungen von und mit KI auf ihre Nachhaltigkeit. 

Gemeinsamen mit Expertinnen und Experten aus Praxis und Forschung sollen folgende Fragen diskutiert werden: 

Welche Arbeitsabläufe in der Planungsvorbereitung und -durchführung für die gebaute Umwelt lassen sich durch KI übernehmen / bzw. vereinfachen? 

Sind durch KI aktuell und perspektivisch Anpassungen regulativer Rahmenbedingungen und im Kosten-, Personal- und Ressourceneinsatz zu erwarten? 

Inwieweit haben digitale bzw. durch KI beeinflusste Prozessintegrationen Auswirkungen auf das nachhaltige Bauen? 

Inwieweit ist KI selbst Treiberin dieser Auswirkungen? 

TiD 6 | Blau-Grüne Architektur

Wie lassen sich die technischen und natürlichen Lösungsansätze für Wassersensibilität und Begrünung in der Architektur intelligent verknüpfen und wie kann eine stärkere Umsetzung derartiger Bauprojekte gefördert werden?

Die Bundesstiftung Bauakademie lädt Interessierte persönlich oder zur Online-Teilnahme

am 29. Mai 2024, 17.00 – 18.30 Uhr

herzlich ein.

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor
Moderation: Antonia Diel, Wissenschaftliche Referentin Klimawandel und Circular City

Gäste:
Rebecca Gohlke, Projektreferentin im Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG), Saarbrücken
Rainer Keutmann, Geschäftsführer der LAGUS GmbH, Aachen
Dr. Darla Nickel, Leiterin der Berliner Regenwasseragentur
Dr.-Ing. Friederike Well, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Grüne Technologien in der Landschaftsarchitektur, Technische Universität München
 

Blau-grüne Gebäude besitzen mehr als nur ein Gründach und eine Regentonne. Es handelt sich dabei um wassersensibel geplante Gebäude mit intensiver Begrünung. Dabei wird die Regen- und Grauwassernutzung intelligent miteinander verknüpft, um den Betriebswasserbedarf zu decken und die Ressource Wasser schonend zu nutzen. Die bodengebundenen Pflanzen sind mit dem natürlichen Kreislauf verbunden und deren Ökosystemleistungen (bspw. zur Kühlung, Luftreinigung) werden gezielt eingeplant. Damit können blau-grüne Gebäude zur Klimaresilienz, -neutralität und -anpassung beitragen.

Voll ausgeschöpft werden die technischen und natürlichen Lösungsansätze jedoch selten und sind in der Praxis noch immer eine Ausnahme.

In diesem Transformationsdialog werden deshalb Hemmnisse aufgedeckt und Fragen aufgeworfen, wie: Können natürliche Wasserkreisläufe trotz Bebauung erhalten bleiben? Können blau-grüne Gebäude einen positiven Beitrag zum Schutz vor Starkregenereignissen und Überhitzung in Städten leisten? Verursachen blau-grüne Gebäude geringere Energiekosten? Ist blau-grüne Architektur wirtschaftlich tragbar durch den zusätzlichen Pflegeaufwand im Betrieb? Was sind die zentralen Hemmnisse bei der Umsetzung und wie kann eine stärkere Umsetzung derartiger Projekte gefördert werden?

Gemeinsamen mit Expertinnen und Experten aus Praxis und Forschung sollen diese Fragen diskutiert und blau-grüne Gebäude aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Perspektive betrachtet werden.

TiD5 | Reallabore zur Erprobung innovativer Ansätze in der Planungs- und Baubranche

Wie können Reallabore als Transformations-Tools auch für die Planungs- und Baubranche nutzbar gemacht werden?

Am 21. März 2024 von 17:00 – 18:30 Uhr

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor

Moderation: Dr. Leslie Quitzow, Wissenschaftliche Referentin für Zukunftsforschung und Stadtentwicklung

Gäste:
Sina Jansen, Wissenschaftlerin, Natural Building Lab (nbl.berlin) der TU Berlin
Hendrik Rieger, Leitung der Abteilung Sanierung, degewo AG
Frank Otte, Stadtbaurat Osnabrück, Modellprojekt „Einfach gut!“
Dr. Anja Steglich, Leiterin der Stadtmanufaktur Berlin, TU Berlin

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Klimakatastrophe und weltweit schwindender Ressourcen steht der Planungs- und Bausektor vor einer immensen Transformationenaufgabe. Reallabore können diese Transformation unterstützen und beschleunigen. Als Tools für die Entwicklung und Erprobung innovativer Ansätze sind Reallabore insbesondere im Mobilitäts- und Energiesektor bereits etabliert und werden entsprechend gefördert.

Der Planungs- und Bausektor ist von dieser Entwicklung bislang jedoch weitgehend ausgenommen. Das liegt unter anderem daran, dass der kleinteilige Bausektor von diversen Wirtschaftszweigen mit sehr unterschiedlichen Geschäftspraktiken, Produktionstechnologien und Kulturen geprägt ist. Zudem werden Planungsprozesse von Normen und Vorschriften bestimmt, die es erschweren, Innovationen in realen Hochbauprojekten experimentell zu erproben.

Dieser Transformations-Dialog fragt, wie Reallabore als Transformations-Tools auch für die Planungs- und Baubranche nutzbar gemacht werden können. Welche Hindernisse stehen ihrer Anwendung zurzeit im Weg? Wie müssten Reallabore ausgestaltet sein, um für die Baubranche zu funktionieren? In welchem Verhältnis stehen Reallabore und Gebäudeklasse „E“? Wie müssten Förderinstrumente aussehen, um Reallabore im Bausektor zu unterstützen?

Diskutiert wird mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Praxis.

TiD4 | Closed Loop: Flachglas

Wie gelingt ein geschlossener Materialkreislauf von verwendetem Flachglas ohne Qualitätsverlust?

Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse des Flachglas Materialkreislaufs, insbesondere der Chancen und Hemmnisse, sowie die Vernetzung relevanter Stakeholder und somit Förderung der Umsetzung in der Breite.

Am 15. November 2023 von 17:00 – 18:30 Uhr

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor

Moderation: Antonia Diel, Wissenschaftliche Referentin für Kreislaufwirtschaft und Klimawandel

Gäste: Prof. Dr. Linda Hildebrand, Juniorprofessorin Rezykliergerechtes Bauen RWTH Aachen
Ralf Pietsch, Geschäftsführer Abbruchverband Nord e.V.,
Jörg Finkbeiner, Geschäftsführer Partner und Partner Architekten
Franz Parulewski, Circular Economy Manager Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH

Zur Dokumentation

Die Wiederverwertung von Flachglas schont natürliche Rohstoffressourcen, reduziert die benötigte Schmelzenergie und die damit auftretenden CO2 Emission. Obwohl Bauglas ohne Qualitätsverlust unter Verwendung von recyceltem Material herstellbar ist, werden Flachglasscherben in der Regel deponiert oder für die Herstellung minderwertigeren Produkten genutzt (z.B. Glasflaschen, Dämmwolle) und somit nicht in einen geschlossenen Kreislauf zurückgeführt. Aktuelle Forschungsergebnisse sollen vermittelt und anschließend mit ExpertInnen der Praxis und Politik diskutiert werden.

Ziel ist es dabei Antworten auf Fragen zu finden, wie: Welche ökologischen und ökonomischen Chancen stecken in einem geschlossenen Materialkreislauf? Welche logistischen Hindernisse müssen dafür überwunden werden? Welche regulatorischen Vorgaben und Förderungen benötigt es? Die Vernetzung der Beteiligten des Materialkreislaufs, auch von häufig schwer erreichbaren, aber sehr relevanten Teilbranchen, wie Abriss und Deponie, soll durch die Veranstaltung unterstützt werden.

TiD3 | Klimaschutz und historischer Städtebau

Was sind Möglichkeiten und Grenzen für die klima- und ressourcenschonende Bestandsentwicklung in historischen Stadtquartieren?

Ziel der Veranstaltung ist es, die Trade-offs zwischen klima- und ressourcenschonender Sanierung und dem Erhalt historisch wertvoller Stadtquartiere zu diskutieren.

Am 07. September 2023 von 17:00 – 18:30 Uhr

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor
Moderation: Dr. Leslie Quitzow, Wissenschaftliche Referentin Stadtentwicklung und Zukunftsforschung

Gäste:
Armin Mayr, Leiter der Abteilung Entwicklungsplanung im Stadtentwicklungsamt Regensburg
Gregor Langenbrinck, Geschäftsführer des Büros Urbanizers
Nora Wolter, Klimaschutzbeauftragte des Bezirksamts Berlin-Mitte

Zur Dokumentation

Die klima- und ressourcenschonende Entwicklung des urbanen Bestands ist eine der größten Herausforderungen für die Klimawende. Städtische Quartiere bilden hierfür einen wichtigen Ausgangspunkt. Aufgrund räumlicher Nähe und bestehender sozialer Zusammenhänge liegen in Quartieren große Chancen für eine nachhaltige, sektorübergreifende Transformation des urbanen Raums. Maßnahmen, wie z.B. die energetische Sanierung von Gebäuden, die Entsiegelung von Flächen, das Management von Regenwasser, oder die Umstellung auf erneuerbare Strom- und Wärmeversorgungssysteme können zusammengedacht und mit weiteren Strategien z.B. zur nachhaltigen Versorgung mit Mobilität oder Grün- und Freiflächen verknüpft werden.

Dabei ergeben sich je nach städtischer Typologie spezifische Herausforderungen. Dieser Transformations-Dialog beleuchtet die spezifischen Herausforderungen für die energetische Sanierung historisch wertvoller Quartiere. In diesen Quartieren stehen Fragen von Erhalt und Erneuerung, Herkunft und Zukunft in einem besonderen Spannungsverhältnis. Diskutiert wird die Vereinbarkeit von historischem Städtebau und klimagerechter Instandsetzung unter anderem anhand des Schinkel Quartiers in Berlin-Mitte.

TiD2 | Digitale Zwillinge von Gebäude und Quartier

Im Zusammenspiel erst richtig gut für die Nachhaltigkeit?

Am 22. Juni 2023 von 17:00 – 18:30 Uhr

Moderation: Lukas Besser, vrame consult gmbh

Zur Dokumentation

Ein Zwilling kommt selten allein: Es gibt digitale Daten zu einem Gebäude, das jedoch zugleich auch Teil einer größeren Datenumgebung ist. Wie kann es also gelingen, diese Informationsquellen unterschiedlicher Ebenen miteinander zu verknüpfen, Verbindungen, Datenflüsse zwischen diesen aufzubauen, um Mehrwerte zu generieren? 

Der Fachdialog möchte die Diskussion darüber anstoßen, was Gebäudedaten für die Quartiersentwicklung bedeuten können, jedoch auch, wie Umgebungsdaten von Gebäudeplanern/-betreibern genutzt werden können.

Gäste:
Franziska Albrecht, Madaster 
Peter Huss, Stadt Leipzig 
Konrad Stuhlmacher, Bundesstiftung Bauakademie

TiD1 | Re-Use: Der nachhaltige Systemwechsel als Ziel

Was sind Hemmnisse und Entwicklungsmöglichkeiten bei der Wiederverwendung von Bauprodukten durch öffentliche Immobilienakteure?

Darstellung des aktuellen Standes bei der Umsetzung von Re-Use durch öffentliche Akteure und Aufzeigen von Wegen zum Scaling Up (großflächige Verbreitung des Ansatzes in der Branche).

Am 24. Mai 2023 von 17:00 – 18:30 Uhr

Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor
Moderation: Dr. Ines Karoline Naismith, Wissenschaftliche Referentin für Nachhaltigkeitsinnovationen

Zur Dokumentation

Die EU-Kommission setzt bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele verstärkt auf Zirkularität im Bauwesen, da die für 2050 angestrebte Klimaneutralität der EU ohne eine nachhaltige und kreislauffähige gebaute Umwelt nicht erreichbar sein wird. Der Druck auf diese Entwicklung wird durch Engpässe im Rohstoffbereich erhöht. Das zirkuläre Bauen zeigt Wege auf, wie eine effiziente und suffiziente Nutzung der immer knapper werdenden Ressourcen zur Verringerung der CO2-Emissionen von Gebäuden und Infrastrukturen beitragen kann. Die Wiederverwendung von Baumaterialien ist einer der wesentlichen Bausteine des zirkulären Bauens. Der Fachdialog fokussiert auf das Potenzial öffentlicher Immobilienbestandshalter und -projektentwickler, zu einer zirkulären Transformation des Bauwesens als Multiplikatoren beizutragen. Anhand der Betrachtung erster Leuchtturmprojekte öffentlicher Akteure, in denen Re-Use-Ansätze in unterschiedlichem Ausmaß umgesetzt wurden, wird der Status Quo bei der Wiederverwendung von Baumaterialien im öffentlichen Bereich und insbesondere dabei bestehende Chancen und Risiken beleuchtet.

Ein Schwerpunkt soll auf regulatorische Hindernisse, die die Verbreitung des zirkulären Bauens behindern, und Lösungswege gelegt werden.

Gäste:
Kathrin Fändrich, Staatliches Bauamt Augsburg
Linda-Marie Conrady, BLB.NRW
Michael Halstenberg, RA und Ministerialdirektor a. D.