Wie können Reallabore als Transformations-Tools auch für die Planungs- und Baubranche nutzbar gemacht werden?
Am 21. März 2024 von 17:00 – 18:30 Uhr
Zur Anmeldung
Begrüßung: Prof. Dr. Guido Spars, Gründungsdirektor
Moderation: Dr. Leslie Quitzow, Wissenschaftliche Referentin für Zukunftsforschung und Stadtentwicklung
Gäste:
Sina Jansen, Wissenschaftlerin, Natural Building Lab (nbl.berlin) der TU Berlin
Hendrik Rieger, Leitung der Abteilung Sanierung, degewo AG
Frank Otte, Stadtbaurat Osnabrück, Modellprojekt „Einfach gut!“
Dr. Anja Steglich, Leiterin der Stadtmanufaktur Berlin, TU Berlin
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Klimakatastrophe und weltweit schwindender Ressourcen steht der Planungs- und Bausektor vor einer immensen Transformationenaufgabe. Reallabore können diese Transformation unterstützen und beschleunigen. Als Tools für die Entwicklung und Erprobung innovativer Ansätze sind Reallabore insbesondere im Mobilitäts- und Energiesektor bereits etabliert und werden entsprechend gefördert.
Der Planungs- und Bausektor ist von dieser Entwicklung bislang jedoch weitgehend ausgenommen. Das liegt unter anderem daran, dass der kleinteilige Bausektor von diversen Wirtschaftszweigen mit sehr unterschiedlichen Geschäftspraktiken, Produktionstechnologien und Kulturen geprägt ist. Zudem werden Planungsprozesse von Normen und Vorschriften bestimmt, die es erschweren, Innovationen in realen Hochbauprojekten experimentell zu erproben.
Dieser Transformations-Dialog fragt, wie Reallabore als Transformations-Tools auch für die Planungs- und Baubranche nutzbar gemacht werden können. Welche Hindernisse stehen ihrer Anwendung zurzeit im Weg? Wie müssten Reallabore ausgestaltet sein, um für die Baubranche zu funktionieren? In welchem Verhältnis stehen Reallabore und Gebäudeklasse „E“? Wie müssten Förderinstrumente aussehen, um Reallabore im Bausektor zu unterstützen?
Diskutiert wird mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Praxis.