Karl Friedrich Schinkel gilt als „Erfinder“ der Denkmalpflege – doch warum eigentlich? Was war der historische Anlass für sein Engagement und wie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem kulturellen Erbe umgegangen?
Der Schinkel Talk zum Thema Kulturhistorisches Erbe am 30. Oktober widmet sich Schinkels revolutionärem Denkmalpflegekonzept: seiner differenzierten Definition von Denkmalen und seinen Prinzipien der Restaurierung. Wir fragen, wie sich die Denkmalpflege seitdem verändert hat, welche Aufgaben sie heute erfüllt und vor welchen Herausforderungen sie steht.
Gemeinsam diskutieren wir, was wir von Schinkels Ansatz lernen können – etwa im Hinblick auf den Umgang mit dem Bestand – und ob sein Konzept wirklich seiner Zeit voraus war oder erst im Rückblick als solches stilisiert wurde. Auch kritische Perspektiven kommen zur Sprache: Welche Auswahlkriterien lagen seiner Denkmalpflege zugrunde und wo zeigen sich problematische Seiten?
Freuen Sie sich auf Impulse, Diskussionen und kollegialen Austausch rund um die Zukunft der Denkmalpflege – kostenlos und ohne Anmeldung.
Gäste
Dr. Irina Rockel, Karl-Friedrich-Schinkel-Gesellschaft e.V., Neuruppin
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Begrüßung
Dr. Yvette Deseyve, Stellv. Direktorin der Alten Nationalgalerie Berlin
Moderation
Kerstin Lassnig, Leitung Öffentlichkeitsarbeit der Bundesstiftung Bauakademie
Weitere Informationen finden Sie hier.
Foto: Schaubild zur Bauakademie, Federzeichnung, 1831, © Gemeinfrei