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Innovation trifft Transformation.

Das Wirken der Bauakademie zielt auf die Initiierung, Moderation und Unterstützung der erforderlichen Transformationsprozesse im Planen und Bauen.

Die Bundesstiftung Bauakademie ist eine Institution für die Zukunft des Bauens. Ihr Wirken zielt auf die Unterstützung der erforderlichen Transformationsprozesse im Planen und Bauen hin zu einer nachhaltigen Baupraxis.

Das Wirken der Bauakademie zielt auf die Initiierung, Moderation und Unterstützung der erforderlichen Transformationsprozesse im Planen und Bauen.

Die Bauakademie wird das Gebäude der zerstörten Schinkelschen Bauakademie neu errichten. Der visionäre Geist Karl Friedrich Schinkels, der mit diesem Bauwerk den Weg in die Moderne wies, wird in Berlins historischer Mitte wieder erstehen.

Was ist die Bauakademie?

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Die Bauakademie ist eine Institution und ein Gebäude. Die Institution wurde 1799 in Berlin als staatliche Lehrstätte gegründet, um Architekten und Bauingenieure auszubilden. 1836 bezog die Bauakademie ihr eigenes Gebäude, das nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels entstand. Das Gebäude befand sich in der historischen Mitte Berlins in unmittelbarer Nähe des Stadtschlosses. Schinkels Bauakademie-Gebäude war eines der bedeutendsten und einflussreichsten Werke der europäischen Architekturgeschichte. Es wurde 1962 abgerissen.

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Wann wurde die Bundesstiftung Bauakademie gegründet?

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Der Deutsche Bundestag beschloss 2016 die Neuerrichtung der Bauakademie und gründete zu diesem Zweck 2019 eine gemeinnützige Stiftung. Die Bundestiftung Bauakademie hat den Auftrag, den Aufbau des Gebäudes zu organisieren und ein inhaltliches Bildungs- und Vermittlungsprogramm zu entwickeln. Als Forum für innovatives Bauen und nachhaltige Stadtentwicklung soll die Bauakademie erneut eine zukunftsweisende Institution werden.

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Welche architekturgeschichtliche Bedeutung hat Schinkels Gebäude?

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Das Gebäude war richtungsweisend für das moderne Bauen. Es war ein Hauptwerk von Karl Friedrich Schinkel und zugleich sein innovativstes Projekt. Der klare Grundriss, die kompakte Gesamtform und die Konstruktionsprinzipien waren ihrer Zeit weit voraus. Der Bau war ein Kubus mit vier gleichen Seiten. Die Fassaden waren in einem Raster gegliedert und von großen Fenstern und vorspringenden Pfeilern bestimmt. Sehr modern war die Skelettbauweise. Statt aus massiven Mauern bestand die Bauakademie aus einem System freistehender Pfeiler, die durch Eisenstreben untereinander verspannt waren. Wandflächen, Fenster und Deckengewölbe wurden in die Zwischenräume eingesetzt. Ebenso modern war die Ausstattung des Gebäudes mit Schiebefenstern und einer Zentralheizung.

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Wie beeinflusste das Bauakademie-Gebäude die moderne Architektur?

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Die Skelettbauweise des Gebäudes kam den damals neuen industriellen Fertigungsweisen entgegen. Wegen des einheitlichen Rasters konnten viele Bauelemente vorab in Serie produziert werden. Diese Innovation prägt die Architektur bis in die Gegenwart. Zugleich war die Bauakademie der erste repräsentative Staatsbau, dessen Fassade ganz aus unverputzten Mauerziegeln bestand. Die Backsteintechnologie sollte sich später für öffentliche Bauten weitgehend durchsetzen. Viele Schulen, Krankenhäuser, Kasernen und Verwaltungsgebäude wurden auf diese Weise erbaut. Schinkel entwickelte die Ziegelbauweise zu einer besonderen Kunstform. Um die großen Mauerflächen zu beleben, setzte er farbig glasierte Ziegellagen und dekorative Terrakottareliefs ein. So wirkten die Ziegelwände filigran und lebendig.

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Welche anderen Werke hat Schinkel erschaffen?

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Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) war einer der bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts und bestimmte das Baugeschehen im Königreich Preußen. In Berlin entstanden nach seinen Plänen u.a. die Neue Wache, das Alte Museum, das Schauspielhaus (heute Konzerthaus) und die Friedrichswerdersche Kirche. Einige seiner Entwürfe wurden nie verwirklicht, darunter ein Entwurf für ein großes Kaufhaus in der Straße Unter den Linden. Schinkel war auch als Kunsttheoretiker und Kunstgutachter tätig, als Ausstellungsmacher und Produktdesigner. Er malte Landschaftspanoramen und Gemälde, entwarf Möbel und Bühnenbilder. Seine berühmtesten Bühnenbilder schuf er für Mozarts „Zauberflöte“.

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Wie wurde das Bauakademie-Gebäude genutzt?

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Im ersten Halbjahrhundert nach seiner Eröffnung diente die Bauakademie vor allem der Ausbildung von Architekten. Die Studentenzahl wuchs von 26 im Jahr 1836 auf fast 800 im Jahr 1870. Weil die Räume im Schinkel-Bau der Nachfrage nicht mehr genügten, zog die Bauakademie 1885 auf den Campus der Technischen Hochschule (heute Technische Universität Berlin) in Berlin-Charlottenburg um. Im Bauakademie-Gebäude residierte auch die Oberbaudeputation, die oberste Baubehörde Preußens. Als Leiter dieser Behörde wohnte Schinkel selbst bis zu seinem Tod im Dachgeschoss des Hauses. Im Erdgeschoss befanden sich Verkaufsläden, die nach Schinkels Planung durch die Mieteinnahmen zur Refinanzierung der Baukosten beitragen sollten. Nach dem Auszug der Bauakademie beherbergte das Gebäude verschiedene Museen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

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Welche Institutionen befanden sich nach dem Auszug der Bauschule in dem Gebäude?

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Von 1885 bis 1934 hatte die Preußische Messbildanstalt hier ihren Sitz. Dieses staatliche Bildarchiv legte eine umfangreiche Dokumentation historischer Baudenkmäler an. Von 1886 bis 1945 befand sich in der Bauakademie das Preußische Meteorologische Institut mit eigener Wetterstation. Zwischen 1888 und 1902 residierte hier auch die Königliche Musikinstrumentensammlung (heute Musikinstrumentenmuseum) sowie von 1908 bis 1922 das Historische Seminar der Berliner Universität. 1913 eröffnete im ersten Obergeschoss die Bildnisgalerie, eine Nebenstelle für die Porträtsammlung der Nationalgalerie. 1920 zog die gerade gegründete Deutsche Hochschule ein, die auf die überparteiliche Ausbildung von Politikwissenschaftlern spezialisiert war. Die Nationalsozialisten wandelten die Hochschule zu einer regimetragenden Bildungsstätte um, die später der Berliner Universität angeschlossen wurde. 1938 richtete der Kunsthistoriker und Museumsleiter Paul Ortwin Rave in der Bauakademie seinen Amtssitz ein. Sein Büro wurde zum Zentrum der Schinkel-Forschung.

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Warum wurde das Bauakademie-Gebäude abgerissen?

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Im Februar 1945 brannte das Gebäude nach einem Bombenangriff aus. Das Dach und die meisten Geschosse stürzten ein. Nach 1950 strebten die Ostberliner Behörden den Wiederaufbau des Gebäudes an. Ziel war es, hier den Amtssitz der neu gegründeten Deutschen Bauakademie (später: Bauakademie der DDR) einzurichten. Die 1952 begonnene Rekonstruktion schritt zunächst rasch voran. Schon 1953 konnte Richtfest gefeiert werden. Doch der Innenausbau stockte. Neue Pläne sahen vor, das Areal einer „sozialistischen Umgestaltung“ zu unterziehen. Auf einem Teil des Bauakademie-Grundstücks sollte nun der Neubau des DDR-Außenministeriums errichtet werden. Die Regierung der DDR ließ daher die Bauakademie 1962 abreißen, trotz Protesten aus dem In- und Ausland.

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Wie entwickelte sich das Engagement für den Wiederaufbau?

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Nach der Wiedervereinigung 1990 bildeten sich bürgerschaftliche Initiativen mit bau- und architekturbezogenen Nutzungskonzepten zum Wiederaufbau der Bauakademie. Eine Musterfassade des Gebäudes konnte 2002 errichtet werden. Ein Musterbau, der sogenannte Rote Saal in der Mitte des Geländes, wurde für Informationsveranstaltungen eröffnet. Zwischen 2004 und 2019 bildete ein textiles Riesenposter das frühere Aussehen der Bauakademie nach. Diese Initiativen bewirkten den Beschluss des Deutschen Bundestages, die Bauakademie neu zu errichten und die Stiftung Bauakademie zu gründen.

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